Zwangs-Accounts bei PC-Spielen rechtmäßig

Der BGH hat es als zulässig erachtet, dass ein Computerspiel aufgrund einer Registrierung dauerhaft mit einem Benutzerkonto verbunden wird (Urteil vom 18. Februar 2010 – I ZR 178/08).

Beim Kauf von eBooks, Computerprogrammen und Online-Musik werden diese oftmals dauerhaft an den Käufer gebunden. So wird beispielsweise ein PC-Spiel, das auf Multiplayer ausgerichtet ist, im Rahmen einer Registrierung dauerhaft mit einem Account verknüpft. Als Folge davon, kann der Käufer das Spiel später nicht weiter verkaufen oder verschenken, wie es z.B. bei einer Film-DVD der Fall ist.

Hiergegen hatte der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) geklagt, da er dieses System als unangemessene Benachteiligung für den Käufer erachtete. Der BGH hat diese Bindung für zulässig erachtet und sieht in diesem System keine Benachteiligung für den Verbraucher. Der Volltext der Entscheidung liegt noch nicht vor.

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