Pinterest: Unternehmenskonten und die rechtlichen Risiken

Letzte Woche hat Pinterest Profile für Unternehmen eingeführt und zieht damit mit Google+ Pages und den Pages von Facebook gleich.

 

Profile bei Pinterest leben vom Teilen und Verbreiten von Bildern. Hier kann man schnell an die urheberrechtlichen Grenzen kommen, was gerade für Unternehmen problematisch sein kann. Zu diesem Thema habe ich bei Gründerszene einen Beitrag geschrieben:

Business-Accounts bei Pinterest – Wie groß sind die rechtlichen Risiken für Unternehmen?

 

Konkret sind folgende Szenarien urheberrechtlich relevant:

 

  • Das Unternehmen pinnt in seinem  Profil ein Bild, an dem es selber keine Nutzungsrechte hat (Webfundstück).
  • Das Unternehmen pinnt ein Foto, welches aus dem eigenen Portfolio stammt. Der Nutzungsumfang ist aber beschränkt (z.B. nur für die Unternehmenswebsite) oder das Unternehmen kann Dritten kein Nutzungsrecht einräumen. Letzteres ist bei Pinterest und anderen Social Media Plattformen aber der Fall.
  • Das Unternehmen re-pinnt ein Bild, ohne sich um die Rechteklärung zu kümmern.

Natürlich bedeutet dies nicht, dass jede der genannten Aktionen sofort zu einer Abmahnung führt. Aber während sich viele Privatpersonen auf Pinterest hinter anonymen Profilen verschleiern können, sind Unternehmensprofile für alle einsehbar und damit eher auf dem Präsentierteller. Ein bewusster Umgang vor allem mit fremden Inhalten sollte aber bereits zu einer erheblichen Reduzierung des Abmahnrisikos führen.

 

 

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